Bei Silvester denkt man an Party, Saufgelage und Böllerei. Unsere Party bleibt familiär, das Saufgelage beschränkt sich auf ein Fläschchen Wein zum Essen und den Mitternachtssekt, und für die Böllerei hab ich den Aldi-Standardsatz Pyrotechnik besorgt. Dass halt e weng spratzelt und Buff macht.

Gemütlich Abendessen. Dann ein wenig spielen und die Kleinen bei Laune halten. Der Racker wird müde, na dann, doch erstmal ins Bett. Er möchte aber unbedingt zu Mitternacht wieder geweckt werden. Die Kleine muss sowieso schlafen. Die beiden Großen ersetzen schnell das Spiel ab 3 durch ein Spiel ab 6.

Kurz vor dem großen Moment versucht die Mama, den Racker wieder wach zu bekommen. Offenbar hat er sich inzwischen an das Gewehrfeuer da draußen gewöhnt. Er pennt wie ein Stein, wird halb wach, will doch lieber weiterschlafen. Tja, dann halt erst nächstes Jahr. Erstaunlich, die Kleine schläft auch.

Mitternacht, den Stuhl erklimmen, runterzählen, vom Stuhl springen, umarmen, weinen, anstoßen, Sekt schlürfen. Dann nach draußen, mit den Großen die Pyrotechnik anzünden, "Papa! Geh doch mal weiter weg!", "Oh, Ah, Uiiih". Bald sieht man nur noch Nebel.

Den Nachbarn ein "Prost Neujahr!" wünschen, Sekt weiterschlürfen, noch ein wenig plaudern, dann wieder rein. Zu nass, zu kalt. Zuende spielen? Ach nein, gute Nacht, bis morgen.

Endlich, ein wenig Zeit für uns. Wir kuscheln uns auf die Couch, machen die Sektflasche leer. Da schreit die Kleine. Ende der Party.