Was wollen diese Idioten eigentlich erreichen? Soll am Ende der ganze Zug mit dem Dreckszeug ins ach so schützenswerte Grün entgleisen? Wem wäre damit gedient? Mit grünem Idealismus läßt sich das beim besten Willen nicht mehr erklären. Das ist einfach nur noch irrer Chaotenwahnsinn. Atomkraft: Nein danke? Ok, aber nicht so.

Die grüne Spitze könnte dem gedankenlosen Wahnsinn Einhalt gebieten. Tut sie aber nicht, im Gegenteil.
Am Sonntagnachmittag, nach dem Ende des Parteitags, wollen zahlreiche Delegierte und der Bundesvorstand der Grünen von Kiel aus direkt ins Wendland aufbrechen, um sich dort an den Protesten gegen den Castor-Transport zu beteiligen. (ksta)
Gegen was protestieren die da eigentlich?

Wir sind alle gegen Krieg und Massenvernichtungswaffen. Wie wäre es wohl, wenn irgendwo eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden wird, und diese Vollpfosten gehen hin und hüpfen noch extra auf ihr herum, und zwar solange, bis die Bombe explodiert. Und das nur um sagen zu können: Seht ihr, haben wir ja gesagt, Bomben sind gefährlich.

Ein Irrsinn.

sid, Dienstag, 29. November 2011, 15:29
Soll am Ende der ganze Zug mit dem Dreckszeug ins ach so schützenswerte Grün entgleisen?

So öhnlich denk ich bei jedem Tankerunglück. Was für ein Zufall, daß das gerade im geschützten Naturgebiet passiert, in dem Bauverbot herrscht.

Manchmal zweifle ich nur noch den dem Verstand von Politikern und Verantwortlichen. Alle zum Mond treten und noch viel weiter.

tomkin, Dienstag, 29. November 2011, 22:58
Na ja, ist ja unser (deutsches) Zeug. Warum sollen die Franzosen das behalten müssen? Ist ja verständlich, dass die das endlich loshaben wollen. Haben ja selber genug. Um so mehr regen mich diese verkappten Grünritter auf. Schlimm genug, dass deswegen solche Hochsicherheitsbüchsen kreuz und quer durch Europa schippern müssen, aber die sollten dann doch nicht noch ein Unglück heraufbeschwören ...

jeeves, Dienstag, 29. November 2011, 17:23
"Atomkraft: Nein danke? Ok, aber nicht so. "

Na dann mal her mit den besseren Vorschlägen.

tomkin, Dienstag, 29. November 2011, 20:41
Zur Klarstellung. Das Ok war lediglich als Zugeständnis an die demokratischen Rechte der Atomkraftgegner gemeint, keineswegs als Zustimmung. Folglich habe ich dazu auch keine besseren Vorschläge. Diese Demos sind doch nur noch paradox. Denn: wir sind doch schon ausgestiegen, und das vollkommen überhastet. Greenpeace sollte sich lieber (konstruktive) Gedanken machen, wie unsere Stromversorgung in den nächsten 30 Jahren aussehen soll. Das würde mehr bringen.

Wie gesagt: ich halte es für vollkommen legitim, wenn jemand friedlich für oder gegen etwas demonstriert. Das ist sein demokratisches Recht. Ich halte es hingegen nicht für legitim, durch derartige Radikalhandlungen Steuergelder zu verbrennen und die Umwelt zu gefährden. Das ist rein destruktiv, nicht konstruktiv.

einemaria, Dienstag, 6. Dezember 2011, 11:13
Ins Grüne? Giftgas in der U-Bahn, Seriensprengungen auf allen Ausfahrtsstraßen, Bombenanschlag auf den Castor, umgeben von tausenden Demonstranten. Für einen Geheimdienstmitarbeiter die Gelegenheit für einen Orden, für einen Blogger das Ende einer Seite. Terror gegen jene, deren Unterstützung man möchte. Angst schaffen, um dann als Retter zu erscheinen. Das scheint der Königsweg zu sein.
Gedacht wird zumindest ins Blaue hinein, gedroschen ins Rote hinein etc etc

tomkin, Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:12
Lauter schöne Farben. Eine Schand. Menschheit, was wird aus dir? Bist du wirklich nur der Spielball von Individualisten?

damals, Dienstag, 6. Dezember 2011, 22:23
Irrsinn? Warum nicht, wenns hilft? Es scheint ja eine Eigenschaft der Politik zu sein, dass auf vernünftige Anliegen der Bevölkerung grundsätzlich nicht reagiert wird, nur auf unvernünftige. Das beste Beispiel ist der ganze Atomausstieg: Da wird über Jahrzehnte Atommüll produziert, für den schnellen Wohlstand der Jetztzeit die Umwelt unserer Nachfahren auf unausdenkbare Zeit vergiftet. Kein Politiker, der seinem Volk verpflichtet ist, dürfte das zulassen. Tut er aber. Wenn dann aber im fernen Japan ein (sicher schreckliches) Unglück passiert, das in Deutschland zwar denkbar, aber doch unwahrscheinlich ist und im Vergleich zum unbestreitbaren Nutzen der Atomernergie ein hinnnehmbares Risiko darstellt, dann wird plötzlich doch abgeschaltet. Also, wenn das nicht Unvernunft ist! Dagegen finde ich die irrationale Wut der Castor-Gegner vergleichsweise gut nachvollziehbar.

tomkin, Mittwoch, 7. Dezember 2011, 00:08
Ja hilft's denn? Ich sehe da keine Hilfe.

Das Energiethema wird uns noch lange beschäftigen. Der Bedarf wird nicht weniger werden. Umso wichtiger ist es in meinen Augen, dass gerade Befürworter des Atomausstiegs nun konstruktiv an der Lösung von Fragestellungen zur Energieversorgung mitarbeiten. Solche Demos sind eigentlich nur zur ideologischen Stimmungsmache da. Aber wozu denn jetzt noch? Es wird dadurch weder eine benötigte Stromtrasse gebaut noch ein alternatives Energiekonzept entwickelt. Das ist aber das wichtigste zur Zeit.

Interessanterweise scheinen ausgerechnet die Grünen inzwischen Gestrige zu sein. Sie müssen aufpassen, dass sie nicht ewig Gestrige werden.

damals, Mittwoch, 7. Dezember 2011, 00:29
Mit helfen meinte ich, dass es vielleicht dazu beiträgt, dass etwas Falsches als falsch ins öffentliche Bewusstsein kommt. Für solche Zwecke der Anregung sind Ideologie und Stimmungsmache nichts Verkehrtes. Ich bin sicher, ohne solche Proteste hätten wir niemals so sichere Atomkraftwerke bekommen, den Atomausstieg erst recht nicht und auch keine Windräder in Norddeutschland ... dass laut schreien allein natürlich noch keine Lösung bringt, ist klar - ganz ohne Vernunft geht es dann eben doch nicht vorwärts.

tomkin, Mittwoch, 7. Dezember 2011, 00:51
Nun, ich glaube nicht, dass unsere AKWs auch nur einen Handbreit sicherer wurden, weil irgendwelche AKW-Gegner sich an einem Tor festgekettet haben. Die Sicherheit unserer Kraftwerke ist eher das Produkt einer Ingenieursleistung und deren Überprüfung.

Aber: ich gebe Ihnen recht. Vieles hat sich nur verändert, weil Bürger ihre Bürgerrechte auch genutzt haben. Ich denke da aber eher an vernünftige Bürgerinitiativen, und nicht an schwachsinnige Protestaktionen à la Verschweißen mit einem Eisenstrang.

3193e42, Freitag, 9. Dezember 2011, 18:27
Wer erinnert sich noch, als Trittin Bundesumweltminister war (98-05), und seine "Freunde" gebeten hat, die Transporte durch zu lassen?! *ROFL*

tomkin, Freitag, 9. Dezember 2011, 22:26
Ich :-) Das könnte er gerne nochmal tun. Aber jetzt ist er ja kein Umweltminister mehr.