Mittwoch, 15. Februar 2012
Ja ist es denn die Möglichkeit? Hat denn die JU den Verstand verloren? Wie kann man denn allen Ernstes so etwas vorschlagen? Unfassbar.

Wirklich, unfassbar? Das Argument ist klar. Jemand, der Kinder hat, investiert pro Kind einen Ferrari in die Erziehung eines zukünftigen Rentenzahlers. Im Gegensatz hat jemand, der das nicht tut, per se einen Ferrari gespart. Zugegeben, die entscheidende Frage ist, kann man das wirklich so rechnen? Ist das fair, gerade wenn jemand ungewollt kinderlos ist?

Nun, ich habe vier Kinder. Ich brauche alles eine Nummer größer. Haus, Auto, Urlaub, einfach alles. Aus diesem Grund könnte ich da nur gewinnen. Nun, man könnte mir sagen: Selber schuld. Wer vier Kinder hat, sollte sich überlegen, ob er sich das auch leisten kann. Das stimmt. Aber nichtsdestotrotz habe ich vier Beitragszahler in die Welt gesetzt, die später meine Rente zahlen und sogar noch die Rente eines anderen.

Dennoch denke ich, dass es der falsche Weg ist, Kinderlosigkeit zu bestrafen, weder finanziell noch irgendwie anders. Für mich ist der status quo finanziell gesehen ausreichend, diesen Unterschied DINK (double-income-no-kids) oder BFWK (big-family-with-kids) klarzumachen. Ich bin eher für die Variante, Kinderreichtum zu belohnen. Und zwar einzig und allein durch gesellschaftliche Anerkennung. Daran mangelt es. Nicht an ein paar Euro, die mir für den Neuwagen fehlen.